Oper von Umberto Giordano mit Werken von Carlo Gesualdo | in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Elend und Verderben wüten in Neapel. An dessen Rande suchen die Ausgestoßenen ihren Platz im Leben und ein Stückchen Glück. So auch der tuberkulöse Färber Vito, welcher gelobt, sich der Prostituierten Cristina anzunehmen, um von seiner Krankheit geheilt zu werden. Wird er sein Gelübde halten? Eine schicksalhafte Vierecksbeziehung bahnt sich an, die Vitos Herrin Amalia ebenso einschließt wie deren Ehemann, einen dem Alkohol zugeneigten Bordellbesitzer.
Mit drastischen Schilderungen wahrer Lebensumstände der Ausgestoßenen seiner Zeit schuf Umberto Giordano 1892, noch vor seinem Hauptwerk ANDREA CHÉNIER, ein Kleinod des „Verismo“: Nicht Götter und Helden sollten die Opernbühne bevölkern, sondern Repräsentant*innen des wahren Lebens. In der Entstehungszeit ein Skandal und Anlass für Zensur, lohnt heute die Wiederentdeckung eines mutigen Entwurfs. Madrigale und Responsorien von Gesualdo kommentieren und kontrastieren die Opernhandlung.
- Musikalische Leitung: Eraldo Salmieri
- Inszenierung: Wolfgang Hofmann
- Bühne: Lars Peter
- Kostüme: Claudia Krull
- Leitung Gesualdo-Ensemble und Chor: Jan Hoffmann
- Dramaturgie: Christian Münch-Cordellier
- Vito: Deniz Yilmaz
- Annetiello: Grga Peroš
- Cristina: Angela Davis
- Amalia: Vero Miller
- Marco: Florian Spiess
- Nunzia: Marie Seidler
- Gesualdo-Ensemble: Naroa Intxausti / Ayano Matsui / Shawn Mlynek / Christopher Meisemann / Christian Richter / Tomi Wendt
- Mit: Chor und Extrachor des Stadttheater Gießen / Philharmonisches Orchester Gießen
- So 09.09.2018 | 11:00 Uhr | Großes Haus | Vorgestellt
- Sa 15.09.2018 | 19:30 - 21:00 Uhr | Großes Haus | Premiere
- Do 27.09.2018 | 19:30 - 21:00 Uhr | Großes Haus
- So 14.10.2018 | 19:30 - 21:00 Uhr | Großes Haus
- So 28.10.2018 | 19:30 - 21:00 Uhr | Großes Haus
- Sa 10.11.2018 | 19:30 - 21:00 Uhr | Großes Haus
- So 25.11.2018 | 19:30 - 21:00 Uhr | Großes Haus | zum letzten Mal