DER MANN DER DIE WELT ASS
Schauspiel von Nis-Momme Stockmann
Eine gut bezahlte Stellung, eine hübsche Frau und zwei Kinder. Alles lief bisher gut. Doch plötzlich dreht sich der Wind im Leben des Mannes, der bisher immer nur gewonnen hat. Er verliert seine Arbeit, trennt sich von seiner Familie. Und dann steht plötzlich auch noch sein Vater vor der Tür im Zustand fortschreitender Demenz und will bei ihm einziehen. Schwankend zwischen Überforderung und Selbstmitleid kann der Sohn nicht mehr unterscheiden zwischen Eigenverantwortung und ihm widerfahrendem Unrecht. Das Chaos um ihn und in ihm wird zum Pulverfass.
Vieles in Stockmanns Stück ist ebenso berührend tragisch wie brüllend komisch. Der Autor streift zeitlos relevante Themen wie Arbeitslosigkeit, Alterskrankheit, Pflegedesaster und mehr. Aber eher leise. Und dennoch trift der Text immer wieder mitten rein ins Schmerzzentrum.